Nach dem grandiosen Aufstieg musste man wieder in Liga 1 ran und so startete man mit einem Auswärtsspiel in der Stadt der nichtsnutzigen Politiker, Künstler, Mullahs und Arbeitslosen – kurz auch Berlin genannt.

Letztendlich beschlossen Homese und Ich mit dem Flixbus von Neu-Ulm ab anzureisen. So ging nach einem kurzen Latrinengalama die Fahrt am Freitagmorgen um 06.30 Uhr los. An Bord waren einigermaßen chillige Leute und so erreichte man unspektakulär am Spätnachmittag den ZOB in Berlin. Mit der U2 gings dann Richtung Hotel und es dauerte nicht lange bis sich ein farbiger, gut im Futter stehender und assliger Typ neben uns setzte. Eine Station vor dem Ausstieg regten wir uns dann leicht auf eine Fahrkarte erworben zu haben, da eh mal wieder keiner kontrollierte. Kaum ausgesprochen erhob sich der Typ neben uns mit einem lauten „Die Fahrscheine bitte“ welche wir dann auch stolz vorzeigen konnten.
Im Bln Cty Hotel wurden wir dann von zwei Cheng-Pengs empfangen die sehr zu gefallen wussten. Nachdem man die Zimmer bezogen hatte ging es gleich weiter auf eine kleine Sightseeing-Tour und man nahm an der Spree Bier und Mahlzeit ein. Zwei MILF´s gesellten sich zu uns und verschlangen Ihre Riesenwürste. Über die Museumsinsel gings dann wieder zurück zum Hotel wo man sich für den Abend frisch machte. Ziel war die Kulturbrauerei, ein großes altes Gelände mit zahlreichen Locations. Nachdem man für 2,90 EUR eine halbe Bier in einer assligen Spelunke einnahm landete man schließlich im Soda-Club, einer satten Disse mit einigen Fluren. Hier hielt man es dann bei Gin-Terodde doch lange aus und man erreichte morgens um kurz vor fünf wieder das Hotel.
Nach kurzer Nacht nahm man dann gegenüber vom Hotel, in einem kleinen, schmucken Eckcafe das Frühstück ein, wobei die Zimteier sehr lecker waren. Danach gings noch zum Checkpoint Charlie und dann mit der U2 raus Richtung Olympiastadion. Am Stadion traf man dann auf die Szene und auch Boxer und Strang gesellten sich dazu. Im Stadion traf man dann noch Scheckese und man verfolgte das torraumszenenarme Spiel, welches die Herthaner mit einer Jubiläumschoreo eröffneten. Nach ängstlicher 1. Halbzeit lag man mit 0:1 hinten und direkt nach Wiederanpfiff kassierte man nach einem Eckball unnötig das 0:2. Diesen Rückstand versuchten die Jungs doch noch aufzuholen und spielten in der 2. Hälfte mutiger nach vorne und kamen auch zu Torchancen. Leider sollte es an diesem 1. Spieltag nicht sein und so zog man mit einem 0:2 von dannen und man traf sich dann noch im Biergarten beim Stadion. Am Vortag scherzte Homese noch man könnte ja evtl. das Dieter Thomas Kuhn Konzert in der Waldbühne besuchen und als man die farbenfrohen Leute sah und auch das Wetter schön war entschied man sich dem DTK-Konzert beizuwohnen. Auf dem Schwarzmarkt ergatterte man noch günstige Karten und so zog man am Maifeld vorbei zum Eingang der Waldbühne wo das bunte Publikum in breiter Masse nur zäh hinein gelangte. Nach dem Anstehgalama schaffte man es dann doch rein und man legte sich erstmal eine Blumenkette zu um nicht ganz so aufzufallen. Im oberen Bereich sicherte man sich dann einen Stehplatz und ein satter Typ namens Peter leistete uns Gesellschaft. Zudem wusste die Szene neben uns sehr zu gefallen wie eigentlich alle anwesenden Gäste die im „Auftrag der Liebe“ die Waldbühne besuchten. Als DTK die Bühne betrat dauerte es keine drei Sekunde bis das Volk tobte und es war einfach nur geil dort….mit Peter, der MILF-Szene und allen anderen um uns herum. So entschied man sich dann auch an der After-Show-Party in Tempelhof teilzunehmen zu der nach dem Konzert Shuttle-Busse fuhren. Leider verlor man aufgrund stelziger Aktivität von Homese unseren neuen Kumpel Peter, so dass man leider ohne ihn auf der Party eingrätsche. Die Party in der Nobel-Location war dann gut und man gönnte sich den Hendricks-Gin für 14,50 EUR. Homese kümmerte sich liebevoll um die Gäste und mich zog es dann aber aufgrund eintretender Müdigkeit Richtung Hotel. Homese gesellte sich ein paar Stunden später dazu und wusste einiges zu berichten.
Am nächsten Morgen nahm man gegenüber wieder eine Mahlzeit ein und man flanierte noch ein wenig über den Potsdamer Platz ehe es wieder mit der U2 zum ZOB ging wo der Flixbus nach Ulm schon wartete. Nach viel Stau kam man dann schließlich kurz vor Mitternacht wieder zuhause an und wartete auf den Habicht der einem am nächsten Morgen holen sollte.
In diesem Sinne – Weil ich mir egal bin.

Bis zur Karawane und zum Heimspiel gg Mainz. Forza VfB!